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Grüner Tee

Die Herstellung von Grünem Tee in Premium-Qualität ist zeitintensiv, aufwändig, erfordert Sorgfalt und die langjährige Erfahrung von Tee-Experten: Unsere grünen Teesorten werden bis heute in alter Tradition orthodox, mit viel Liebe und Aufwand mit der Hand produziert. So stellen wir vom Tee-Handels-Kontor Bremen sicher, dass in unsere blau-weißen Tüten nur die besten Blattqualitäten mit den feinsten Aromen gelangen. Ein besonderes Augenmerk bei der Herstellung unserer Grünen Tees wie dem berühmten Gyokuro, dem hervorragenden Longjing Cha oder dem ausgezeichneten Gabalong legen wir auf die behutsame Verarbeitung der geernteten Blätter. Denn anders als beim Schwarzen Tee durchlaufen beim Grünen Tee die Blätter keinen Fermentationsprozess. Lesen Sie hier mehr über grünen Tee.

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Woher kommt Grüner Tee?

Mit Grünem Tee beginnt die Geschichte des Tees. In China liegt der Ursprung dieses aromatischen Getränks, wo diese unfermentierten Tees Überlieferungen zufolge bereits seit über 5.000 Jahren getrunken werden. Von China aus brachten Händler den Tee nach Japan, wo er wie in China ein wichtiger Teil der dortigen Kultur wurde und bis heute ist. Zum geschichtlichen Vergleich: Erst ca. 1500 n. Chr. wurde Schwarzer Tee wahrscheinlich mehr zufällig als beabsichtigt „erfunden“. Dazu lesen Sie hier mehr. (Link mit Anker zum Kategorietext Schwarzer Tee) Die Haupt-Anbaugebiete des Grüntees liegen weiterhin in verschiedenen Regionen in China und in Japan. Doch mittlerweile gibt es Hersteller von Grünem Tee in über 50 Ländern weltweit, beispielsweise in Afrika oder in Südamerika und natürlich in all den tee-affinen Teilen Südostasiens.

Grüner Tee besteht aus Blättern der Teepflanze Thea sinensis, von der es heute unterschiedliche Kreuzungen und Züchtungen gibt, aus denen die nahezu unzähligen Teequalitäten hervorgehen. Bis hierher gilt dies für nahezu alle Teesorten. Die Unterschiede zwischen Grünem und Schwarzem Tee auf der einen und Weißem Tee auf der anderen Seite beginnen beim Pflücken und werden bei der Verarbeitung nach der Ernte richtig deutlich:

  • Grüner Tee wird beim Tee-Handels-Kontor Bremen nach dem „Two leaves and one bud“-Prinzip geerntet, eine Knospe und zwei Blätter. Der Fermentationsprozess wird sofort nach dem Pflücken gestoppt (siehe unten).
  • Schwarztee wird genauso gepflückt, durchläuft dann aber den vollständigen Fermentationsprozess.
  • Für Weißen Tee werden nur Knospen der Teepflanze gepflückt und diese im Anschluss lediglich leicht fermentiert.

Herstellung von Grüntee

Wer in einem Tee-Anbaugebiet wohnt oder in seinem Teegarten eine Teepflanze hegt und pflegt, der kann Grünen Tee ganz frisch genießen: Die Teeblätter können direkt nach dem Pflücken mit Wasser übergossen werden. So entdeckte nach der Überlieferung der chinesische Kaiser Shen Nong per Zufall, wie wohlschmeckend Tee ist. Ihm fiel nämlich beim Ausruhen in der freien Natur ein Teeblatt in seine Tasse mit heißem Wasser. Um Grünen Tee haltbarer zu machen und für den Transport in andere Länder vorzubereiten, werden die Teeblätter deshalb schon seit 1.500 Jahren nach der Ernte schonend verarbeitet und getrocknet.

China: Experten des Grünen Tees

Um ihrem Anspruch an einzigartige Tees von höchster Qualität zu entsprechen, legen die Chinesen größten Wert auf eine behutsame Verarbeitung der Tee-Blätter. Abhängig von Tradition und Region erhitzen sie die jungen Teeblätter bei bis zu 300 °C. Dies geschieht nach einem kurzen Welken bei Raumtemperatur in einer heißen Pfanne - dem Wok - ganz kurz und unter ständiger Bewegung, um die Oxidation bzw. Fermentation zu unterbinden. Diesen Prozess nennt man Rösten. Anschließend werden die Blätter per Hand sehr vorsichtig zwischen den Fingern geformt, beispielsweise zu Schnecken gerollt. Erst dann wird der Tee getrocknet und später verpackt.

Japan: Meister der Grüntee-Zeremonie

Die Liebe der Japaner zum Grünen Tee zeigt sich in ihrer jahrhundertealten Tee-Zeremonie. Aber auch im Alltag hat der Grüne Tee seit langem seinen festen Platz. Die Japaner unterscheiden die Grüntee-Sorten durch die Verarbeitung nach dem Erhitzen. So entsteht eine unvergleichliche Auswahl köstlicher Grüner Tees, wie beispielsweise der Bio Gyokuro in unseren blau-weißen Tüten oder natürlich der berühmte Trend-Tee Matcha. Anders als in China verhindert man in Japan die Oxidation der Teeblätter, indem sie sofort nach der Ernte in einem sogenannten Dampftunnel heißem Wasserdampf ausgesetzt werden. Je nach Geschmacksausprägung sind das zwischen 20 und 120 Sekunden. Dabei bestimmt die Länge des Bedampfens den Teetyp. Für einen Sencha sind es etwa 30 bis 45 Sekunden, für einen Fukamushi Sencha mehr als dreimal so lang. Danach folgen das Trocknen und ein Knetprozess, der Rollen genannt wird. Das kontinuierliche Bewegen der Blätter und der Einsatz von Heißluft reduziert den Wassergehalt und ändert deren Form. Während des Formens, Rollens und Trocknens herrscht eine konstante Temperatur von 36 °C und die Blättchen können beispielsweise schlanken Tannennadeln ähneln.

Sorten von Grünem Tee

Wie eingangs geschrieben, gibt es nahezu unzählige Grüntee-Sorten, die sich im Geschmack und damit auch Genuss unterscheiden. Viele davon bieten wir Ihnen in unserem Tee-Online-Shop an. Wenn Sie bereits Tee-Kenner sind, werden Sie genau wissen, welchen Tee Sie bestellen möchten.

Wenn Sie die Welt des Grünen Tees erst für sich entdecken möchten, dann kaufen Sie verschiedene Sorten und probieren sie durch, oder kommen Sie in einer unserer Filialen vorbei. Hier können Sie an den verschiedenen Tees riechen und oft auch direkt probieren.

Bekannte chinesische Grünteesorten sind Gu Zhang Mao Jian oder Pi Lo Chun. Eine Besonderheit stellt der Oolong-Tee dar, der je nach Fermentierungsgrad mehr zu Grünen oder Schwarzen Tees gezählt wird. Auch die Varianten Sencha und Bancha werden in China, aber auch in Japan angebaut. Da die klimatischen Verhältnisse und die Böden sich dort naturgemäß unterscheiden, ist der Geschmack zum Teil ein völlig anderer.

Grüner Tee aus Japan ist in Europa recht selten, denn die Japaner trinken nahezu ausschließlich Grünen Tee, so dass ein Großteil der Produktion bereits im Land verkauft wird und für den Export nur kleine Mengen bleiben. Das erklärt auch die höheren Preise japanischer Grüntee-Sorten. Der Alltagstee der Japaner ist der Bancha, die hochwertigere Alternative der Sencha. Genmaicha wird mit geröstetem Reis vermischt, und Gyokuro nur im Frühling geerntet. Für besonders edle Tees werden die Pflanzen in den Teegärten teilweise beschattet. Zu außergewöhnlichen Grünen Tees gehört natürlich auch der Matcha.

Die größten japanischen Anbaugebiete liegen im Süden des Landes und heißen Shizuoka, Kyushu (insbesondere Kagoshima) sowie Mie, Uji und Nishio. Neben vier Matcha-Sorten finden Sie in unserem Japan-Sortiment Bio Gyokuro – erkennbar am besonderen, dunkelgrünen Blatt in Nadelform und Gabalong mit seinem etwas breiteren, helleren Blatt.

Grüner Tee ist eine Frage der Tradition und der Handarbeit. Deshalb sind die meisten dieser Tees in unserem Online-Shop in Bio-Qualität. Einige Grüne Tees in unserem Sortiment haben unsere Tee-Experten zu köstlichen Teemischungen komponiert und mit Fruchtstückchen und -schalen, Gewürzen und Blüten aromatisiert. Eine beliebte Sorte ist Jasmin-Tee, der mit frischen Jasminblüten „beduftet“ wird. Jasmin Perlen sind - als besonderes Highlight - zu kleinen Kügelchen gerollt, die sich beim Aufbrühen zu ganzen Teeblättern entfalten.

Sowohl in Japan als auch in China gibt es sehr viele weitere Teesorten, die gar nicht exportiert werden. Sollten Sie einmal auf Reisen in diesen Ländern sein, können wir Ihnen nur ans Herz legen, die verschiedenen Grüntees in einem Teehaus oder Teesalon zu probieren.

Das Geheimnis von Matcha-Tee

Nur eine kleine Elite der japanischen Teebauern kann Matcha-Tee herstellen, denn die Produktion der Matcha-Basis, Tencha genannt, ist sehr aufwändig. Der wertvolle Rohstoff für Matcha wächst nur in besonderen Schattentee-Gärten. Vier Wochen vor der Ernte bedeckt man die Teepflanzen mit dunklen Netzen, die nur etwa 10 Prozent des Sonnenlichts eindringen lassen. Fast im Dunkeln kompensiert die Teepflanze den Verlust der Sonnenstrahlen durch eine besonders intensive Chlorophyll-Produktion. Das Blatt entwickelt mehr Aminosäuren, was den Matcha-Liebhaber weltweit mit unvergleichlich zartem, süßlichem Matcha- und ausgeprägtem Umamigeschmack belohnt. Traditionell erfolgt die Ernte per Hand. Matcha-Tee steht übrigens im Mittelpunkt der japanischen Teezeremonie.

Sie möchten mehr über Matcha erfahren? Viele Informationen rund um diesen besonderen Grüntee finden Sie in unserem Magazin. Matcha-Tee sowie Produkte rund um die traditionelle Zubereitung dieses anregenden Getränks finden Sie natürlich in unserem Online-Tee-Shop.

Zubereitung von Grünem Tee

Wie bei allen Teesorten hängt der Geschmack des Tees von seiner Zubereitung ab. Wir geben Ihnen hier gerne ein paar Hinweise an die Hand, doch wie Sie dieses köstliche Getränk genießen, ist Ihrem persönlichen Gusto überlassen. Als Tee-Experten würden wir nur zwei Tipps unbedingt befolgen: kein kochendes Wasser benutzen und nicht lange ziehen lassen. Alles andere ist Geschmackssache.

  • Brühen Sie Ihren Grüntee mit weichem Wasser und einer Temperatur von 60 bis 80 °C auf (siehe auch Aufdruck auf der blau-weißen Tüte). Die Grüntees in unserem Sortiment vertragen 80 °C sehr gut. Sie haben keinen Wasserkocher mit Temperatureinstellung zur Hand? Dann lassen Sie das aufgekochte Wasser im offenen Wasserkocher ca. zehn Minuten lang abkühlen, bevor Sie es über die Teeblätter geben. Denn in er Zeit kühlt Ihr Teewasser auf etwa 70 bis 80 °C ab. Die Faustregel besagt auch: Je hochwertiger der Tee, desto kühler sollte das Wasser sein.
  • Ob Tasse oder Kanne: Der Grüntee braucht Platz zum Entfalten. Verwenden Sie deshalb am besten ein größeres Sieb.
  • Lassen Sie den Tee je nach Ihrer Vorliebe eine bis drei Minuten ziehen.
  • Pro Tasse mit 100 ml empfehlen wir einen gestrichenen Teelöffel Tee.
  • Wenn Sie die unterschiedlichen Geschmacksnuancen von Grüntee ausprobieren möchten, experimentieren Sie gerne mit mehreren Aufgüssen hintereinander, wie es in China und Japan üblich ist.
  • Als Teeexperten empfehlen wir keine Zusätze wie Zucker oder Zitrone zum Grüntee. Doch auch hier ist das wichtigste, dass Ihr Teegenuss perfekt ist!

Koffein und andere Inhaltsstoffe

Grüner Tee enthält wie auch Schwarzer und Weißer Tee Koffein – und zwar genügend, um eine perfekte Alternative zu Ihrem Morgenkaffee zu werden. Der große Vorteil von Grüntee-Genuss: Das Koffein wirkt im zentralen Nervensystem und ist deshalb schonender als das aus dem Kaffee. Hinzu kommt, dass die Wirkung länger anhält.

Neben Koffein enthält Grüner Tee noch viele weitere Wirkstoffe: Phenole, Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Spurenelemente. Aus diesem Grund wird Grüner Tee in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilkraut eingesetzt. Er soll den Blutdruck senken, Magen und Darm beruhigen und auch für Haut und Haare gut sein. Wie auch immer die Wirkung sein mag: Für uns steht der Genuss von Grüntee an erster Stelle – und den erhalten Sie in jeder blau-weißen Tüte aus unserem Sortiment!